Worte haben Macht, gib immer auf sie acht!

Diesen Spruch habe ich im Internet gefunden. Er gefällt mir: Einmal, weil man ihn sich gut merken kann und zweitens, weil er stimmt!

Laut einer Studie spricht der Mensch im Schnitt ca. 16000 Wörter am Tag.

Davon haben viele Wörter Macht: Sie können wohltun und ermutigen, sie können aber auch verletzen und zerstören.

Es liegt an Ihnen und mir, welche wir aussprechen und welche wir in unserem Leben zulassen. Das gilt für Menschenworte genauso wie für Gotteswort.

Dazu ein Beispiel aus der Bibel. Nachzulesen im MatthäusevangeliumKapitel 8, Vers 8. Ein römischer Hauptmann kam zu Jesus und sagte:

„Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst,
sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.“

Angesprochen habt mich die Aussage:
Herr, ich bin nicht wert!
Und die Aufforderung: Sprich nur ein Wort!

Beide bestätigen den Spruch: „Worte haben Macht, gib immer auf sie acht!“ auf ihre Weise. Schauen wir uns das mal näher an.

Der Hauptmann sagt:
„Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst.“

Das klingt für mich wie: „Herr, du brauchst gar nicht kommen. Wer bin ich? Eigentlich dürfte ich dich gar nicht bitten.“
Auf den ersten Blick scheint es so, als hätte dieser Mann ein Problem. Wurde ihm als Kind vielleicht gesagt: Du bist nichts wert? Dann wäre er ein Beispiel dafür, was Worte im Leben eines Menschen anrichten können.

Andererseits: Er war doch eine Persönlichkeit! Beliebt bei seinen Leuten und anerkannt in der Stadt. (Luk. 7, 1ff)

Vielleicht ist sein „Ich bin nicht wert“ anders zu verstehen. Ich lese noch einmal:
„Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.“

Die besten Ärzte hatte er gerufen. Alles, was in seiner Macht stand, hatte er getan. Trotzdem ging es seinem Knecht immer schlechter. Der Hauptmann wusste nicht mehr weiter. Jetzt konnte nur noch ein Gotteswort helfen!

Er bekennt demütig: „Gegen diese Krankheit bin ich machtlos. Deswegen wende ich mich an den, der die Macht hat, über Leben und Tod zu entscheiden. Und das bist du, Jesus! Du bist der oberste Befehlshaber. Dir vertraue ich: Sprich nur ein Wort!“

Und Jesus sprach, und der Diener wurde gesund.

Gottesworte haben Macht!

Vielleicht geht es Ihnen heute nicht so gut. Weil Sie körperlich krank sind wie der Knecht. Oder weil Ihre Seele leidet: vielleicht haben Sie in Ihrer Kindheit Mangel erlebt und Sie fühlen sich nicht wertgeschätzt. Vielleicht hat Ihnen jemand etwas Verletzendes gesagt. Oder Sie haben Unrecht erlebt. So wünsche ich Ihnen heute: Dass Jesus zu Ihnen spricht!

Ich bete:

Herr, schenke mir das eine Wort, das mich frei werden lässt von der Last der Vergangenheit. Ich weiß, ich bin wertvoll und kostbar in deinen Augen. Schenke mir das eine Wort, dass mein Körper wieder Kraft bekommt und die Krankheit verschwindet. Schenke mir das eine Wort, das mich aufrichtet und durch diesen Tag tragen wird.

Amen.