Heute geht es um Herzensangelegenheiten! Also um die Dinge im Leben, die Ihnen und mir so richtig wichtig sind. Für die wir uns mit voller Kraft einsetzen. Sei es in der Familie, im Beruf, in der Gemeinde oder ganz persönlich.
So wie König Salomo. Der hatte gleich mehrere Herzenswünsche. Zum Beispiel diesen hier: Ich werde für unseren Gott einen Tempel in Jerusalem bauen, der seiner würdig ist. Und im Jahr 965 v. Chr. fing er an, sich diesen Wunsch zu verwirklichen. (Zeittafel zur Geschichte, Thompson Studienbibel, Seite1865)
Sieben Jahre (1 Kö, 6, 37+38) lang wurde geplant, Material herbeigeschafft, gebaut und eingerichtet. Groß sollte dieser Tempel werden, einmalig. Nur das Beste vom Besten. Ja, König Salomo legte all sein Geld und sein Können in diesen Prachtbau. Und dann wurde Einweihung gefeiert!
Natürlich machte König Salomo diesen Festgottesdienst auch zur Herzenssache. Am Ende des Gottesdienstes segnete er die vielen Menschen, die gekommen waren, mit den Worten: Der Herr, unser Gott, neige unser Herz zu ihm, dass wir wandeln in allen seinen Wegen. Dieses Bibelwort können Sie im 1. Könige Kapitel 8, Vers 58 nachlesen.
Der Herr, unser Gott, neige unser Herz zu ihm. Oder anders übersetzt: Gott schenke uns ein Herz, das ihm gehorsam ist. (Gute Nachricht)
Das war Salomos Wunsch. Für sein Volk und auch für sich persönlich: Gott schenke uns ein Herz, das ihm gehorsam ist.
Warum war ihm das so wichtig? Weil Salomo die Schwäche des menschlichen Herzens kannte. Da brauchte er nur einen Blick in seine eigene Familiengeschichte zu werfen: Zum Beispiel wurde sein Vater David schwach beim Anblick einer schönen Frau. Die Lust war in diesem Moment größer, als sich zurückzuhalten. Auf diese Weise verlor Salomo seinen älteren Bruder.
Oder Salomos Halbbruder Adonija: Dieser sah sich schon als Nachfolger seines Vaters David. Und krönte sich selbst zum König (1. Kö 1, 5ff). Ganz schön dreist. Denn eigentlich sollte Salomo König werden. (1. Kö 1, 17)
Sogar König Salomo muss sich fragen lassen: Warum nahm er sich eine ägyptische Prinzessin zur Frau? (1. Kö 3) Vielleicht war das politisch gesehen vorteilhaft, aber Gott hatte immer wieder gesagt, dass sich das Volk Israel nicht mit Fremden einlassen sollte! (5. Mo 7,3)
An welchen Punkten sind Sie und ich schwach und verwundbar? Wo setzen wir Gottes Gebote außer Kraft und sind ungehorsam?
Schon als Salomo König wurde, hatte er gebetet: Gott, gib mir ein Herz, das auf dich hört. (1. Kö 3, 9ff) Dieser Herzenswunsch begleitete ihn also schon länger. Er wusste: Allein schaffe ich das nicht.
Und so war es auch: Es gab immer wieder schwache Momente im Leben von Salomo. Da ist er eigene Wege gegangen und hat nicht auf Gott gehört. Aber entscheidend war seine innere Haltung: Salomo wollte gehorsam sein. Mit seinem ganzen Herzen.
Entspricht das auch Ihrem Herzenswunsch? Dann ist dieses Bibelwort genau richtig für Sie. Denn der Segen Gottes, den Salomo damals weitergegeben hat, ist heute noch wirksam:
Gott, der Herr, sei mit dir. Er schenke dir ein gehorsames Herz. Damit du auf seinen Wegen gehst und IHM die Ehre gibst. Dazu segne dich der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.